Zufällige Zitate
Es glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.
– Marie von Ebner-EschenbachTeams können nur dann Synergieeffekte erzielen, wenn sie zu Selbstkritik fähig sind.
– Dieter FreyDenn man muss wissen, daß alle Erkenntnis zwei Enden habe, bei denen man sie fassen kann, das eine a priori das andere a posteriori.
– Immanuel KantZu welchen Kindereien sinkt nicht der Mensch selbst in seinem reifen Alter hinab, wenn er sich am Leitseil der Sinnlichkeit führen läßt!
– Immanuel KantÄrgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.
– Heinrich HeineMelodie ist das Feldgeschrei der Dilettanten, und gewiß eine Musik ohne Melodie ist gar keine.
– Robert SchumannMusik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem sich meine Musik auftut, der muss frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen Menschen schleppen.
– Ludwig van BeethovenNicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.
– Seneca d.J.Genuss heißt Leben. Hinweg denn, // Sorgen! Die Zeit ist kurz für den Sterblichen.
– Friedrich JacobsEs gibt ein sehr probates Mittel, // die Zeit zu halten am Schlawittel: // Man nimmt die Taschenuhr zur Hand // und folgt dem Zeiger unverwandt.
– Christian Morgenstern[...] sieh den Hut dort auf der Stange.
– Friedrich SchillerDick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung.
– Kurt TucholskySobald Ziele kombiniert werden, können sie sich gegenseitig blockieren.
– Werner WinklerWas ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!
– Albert EinsteinLaß uns einen Rundgang machen, Leser, erst durch das Schiff der Kirche, wo der Kriegsruhm seine Lieblinge gebettet, oder einen Gedenkstein zur Erinnerung an die weitab Gefallenen errichtet hat.
– Theodor FontaneDie Notwendigkeit, eine Rolle zu spielen, und ein innerer Widerwillen dagegen machen mir jede Gesellschaft lästig, und froh kann ich nur in meiner eigenen Gesellschaft sein, weil ich da ganz wahr sein darf.
– Heinrich von KleistEs ist des Lernens kein Ende.
– Robert SchumannDummes Zeug kann man viel reden, // Kann es auch schreiben, // Wird weder Leib noch Seele töten, // Es wird alles beim alten bleiben. // Dummes aber, vors Auge gestellt, // Hat ein magisches Recht; // Weil es die Sinne gefesselt hält, // Bleibt der Geist ein Knecht.
– Johann Wolfgang von GoetheEs gibt zweierlei Geschichte: die offizielle, verlogene Geschichte, die man lehrt, die Geschichte ad usum delphini, dann die geheime Geschichte, die die wirklichen Zusammenhänge der Geschehnisse berichtet, eine schmachvolle Geschichte.
– Honoré de BalzacMenschliches Glück stammt nicht so sehr aus großen Glücksfällen, die sich selten ereignen, als vielmehr aus kleinen glücklichen Umständen, die jeden Tag vorkommen.
– Benjamin FranklinJa, wir haben des Königs Befehl vernommen, ja, mein Herr, wir haben ihn vernommen. Doch was berechtigt Sie, uns hier Befehle anzudeuten? Wir sind die Repräsentanten der Nation. Die Nation gibt Befehle und empfängt keine. Und damit ich mich Ihnen ganz deutlich erkläre, so sagen Sie Ihrem Könige, daß wir unsere Plätze anders nicht, als auf die Gewalt der Bayonnete verlassen werden.
– Honoré Gabriel de MirabeauDie Bürokratie gilt sich selbst als der letzte Endzweck des Staates.
– Karl MarxIch wäre jämmerlich, wenn ich nicht sterben wollte. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.
– John DonneWas läßt sich in zwei Zeilen denken? // Es ist nicht viel, doch kann's Dich kränken.
– Eduard von BauernfeldDie Kritik hatte mir vielfach den Vorwurf gemacht, daß sich meine Dramen mit meiner eigenen Person beschäftigen. Ich wollte dartun, daß es sich der Mühe lohnt, meine Person auf die Bühne zu bringen.
– Frank WedekindIn raues Erz sollst du die Glieder schnüren.
– Friedrich SchillerNeue Dichter seh ich kommen, nach innen den Blick gerichtet.
– Christian MorgensternWenn's drauf ankommt, eine Geliebte zu betrügen, da ist der Dümmste ein Philosoph.
– Johann Nepomuk NestroyDen lieb ich, der Unmögliches begehrt.
– Johann Wolfgang von GoetheWir erleben es nicht, aber sie werden sehen, dass ich Recht habe: In 50 Jahren sind wir alle Türken.
– Ernst Elias NiebergallAus einem Gedanken macht der Stückmacher ein Stück. Der Schriftsteller einen Aufsatz. Ich einen Satz.
– Alfred KerrMagen und Blase des Menschen nimmt Alles auf, womit er sich nährt. Wenn diese beiden zu viel Speisen und Getränke bekommen, verursachen sie im ganzen Leibe einen Sturm der bösen Säfte, wie die Elemente nach Art des Menschen.
– Hildegard von BingenDer Autor, der fremde Kostüme ausklopft, kommt dem stofflichen Interesse von der denkbar bequemsten Seite bei. Der geistige Leser hat deshalb das denkbar stärkste Misstrauen gegen jene Erzähler, die sich in exotischen Milieus herumtreiben.
– Karl KrausIch reise niemals ohne mein Tagebuch. Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.
– Oscar WildeO Freiheit, wie hat man dir mitgespielt!
– Marie-Jeanne RolandNiemand ist aus Bigotterie gut, denn dies verleitet ebenso leicht zur Härte. Aber das gute Herz wählt sich diesen Schleier, um ungesehen zu handeln.
– Sophie MereauIch will fechten, // Bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen. // Gebt meine Rüstung mir!
– William ShakespeareLeb wohl, mein alter Wald, lebt wohl, ihr heil'gen Kronen, // Euch konnte hoch genug kein Dank, kein Opfer wohnen.
– Pierre de RonsardDie Edeln und der Adel stehen gewöhnlich im Gegensatz.
– Johann Gottfried Seume