Zufällige Zitate
Ein Volk, damit es sich geistig freier ausbilde, darf nicht mehr in der Sklaverei seiner körperlichen Bedürfnisse stehn, nicht mehr der Leibeigene des Leibes sein. Es muß ihm vor allem
– Friedrich Wilhelm SchulzWeit offene Ohren vergessen leicht, was ihnen anvertraut wurde.
– HorazEs sei hier noch die Bemerkung vorausgeschickt, dass die Variable t
als Zeit betrachtet werden kann, gerechnet von einem von der Lage des betreffenden Punktes abhängigen Augenblick an. Man kann daher diese Variable die "Ortszeit" dieses Punktes, im Gegensatz zu der "allgemeinen Zeit" t
, nennen.
– Hendrik Antoon LorentzEin wildes Mädchen ist eben ein solches Unding, wie eine betrunkene Nachtigall; ein geziertes, die Parodie des mißhandelten Ideals.
– Karl Christian Ernst von Bentzel-SternauDas Merkwürdige am Spiel der Ehe - ein Spiel, übrigens, das dabei ist, aus der Mode zu kommen - dass die Gattinnen alle Trümpfe halten, aber unweigerlich den letzten Stich verlieren.
– Oscar WildeGemeiner Tugenden kann nur ein Held entrathen.
– Friedrich von HagedornDie Axt erklingt, da blinkt schon jedes Beil, // Die Eiche fällt, und jeder holzt sein Teil.
– Johann Wolfgang von GoetheGott ist sein Sein selbst. Das kann von keinem anderen Wesen ausgesagt werden.
– Thomas von AquinDie Lüge ist ein Winkelgang, von dem man durch eine Hintertreppe zur Wahrheit gelangen kann.
– Michel de MontaigneDas Geld ist der wahre Apostel der Gleichheit; wo es aufs Geld ankommt, verlieren alle socialen, politischen, religiösen, nationalen Vorurtheile und Gegensätze ihre Geltung.
– Rudolf von JheringIn unserer Zeit wird der Rassenbegriff […] verschwinden, da wird aller von früher her gebliebene Unterschied nach und nach verwischt… Wir können noch von Rassen sprechen, aber nur in einem solchen Sinne, dass der eigentliche Rassenbegriff seine Bedeutung verliert.
– Rudolf SteinerDas Leben ist nur der Umweg eines Sonnenstrahles auf dem Weg ins Universum.
– Maarten 't HartSogar wenn der Vogel geht, fühlt man, dass er Flügel hat.
– Antoine-Marin LemierreGleichwohl geht der Prozess der Emanzipation des Weibes nur unter ekstatischen Zuckungen vor sich. Liebe - Tragik.
– Richard WagnerIch habe keine Begabung zum Chef, auch nicht zum Gefolgsmann.
– Fernando PessoaSonst, der Mensch auf sich allein gestellt, suchte er Hilfe bei anderen: in Burgen, Schlössern, bei Freunden. Jetzt, in der öffentlichsten Kommunikation hilflos, und nur durch sein Inneres zu trösten und zu helfen.
– Johann Wolfgang von GoetheDie, welche schwierige, dunkle, verflochtene, zweideutige Reden zusammensetzen, wissen ganz gewiss nicht recht, was sie sagen wollen, sondern haben nur ein dumpfes, nach einem Gedanken erst ringendes Bewusstsein davon; oft aber wollen sie sich selber und anderen verbergen, dass sie eigentlich nichts zu sagen haben.
– Arthur SchopenhauerOhne Tugend und Weisheit kann keine freie Verfassung bestehen.
– Georg ForsterAller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.
– Friedrich Heinrich JacobiJe höher du wirst aufwärts gehn, // Dein Blick wird immer allgemeiner; // Stets einen größern Teil wirst du vom Ganzen sehn, // Doch alles Einzle immer kleiner.
– Friedrich RückertDie Mehrheit der Stimmen muss man zwar gelten lassen; doch geht es nicht immer gut dabei.
– Johann Albrecht BengelGewalt bringt vergängliche Siege; Gewalt hat mehr soziale Probleme zur Folge, als sie löst und schafft niemals einen dauerhaften Frieden.
– Martin Luther KingDer gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform.
– Georg Christoph LichtenbergSie fasst ins Auge mich; für wahr so sehr; als ließ sie ganz die Zunge aus den Augen
– William ShakespeareIhr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen. // Man darf das nicht vor keuschen Ohren nennen, // Was keusche Herzen nicht entbehren können.
– Johann Wolfgang von GoetheSiebene auf einen Streich.
– Gebrüder GrimmDie Menge kann tüchtige Menschen nicht entbehren, und die Tüchtigen sind ihnen jederzeit zur Last.
– Johann Wolfgang von GoetheO wüßt ich doch den Weg zurück, // Den lieben Weg zum Kinderland!
– Klaus GrothGut erzogen zu sein ist heutzutage ein großer Nachteil. Es schließt einen von so vielem aus.
– Oscar WildeDem Demokrit hat die Zeit keine Bedeutung, keine Notwendigkeit für das System. Er erklärt sie, um sie aufzuheben. Als ewig wird sie bestimmt, damit, wie Aristoteles und Simplicius sagen, Entstehen und Vergehen, also das Zeitliche, von den Atomen entfernt werde. Sie selbst, die Zeit, biete den Beweis dar, daß nicht alles einen Ursprung, ein Moment des Anfangs haben müsse.
– Karl MarxWenn aber Nero sich dem öffentlichen Gespötte aussetzt, indem er von einer Bühne elende Verse abliest, um den Dichterpreis zu erlangen, und noch am Ende seines Lebens sagt: quantus artifex morior! [welch großer Künstler stirbt in mir!], so sehe ich an diesem gefürchteten und ausgelachten Beherrscher von Rom nichts Besseres, als einen Narren.
– Immanuel KantAlle Leute sind entweder charmant oder langweilig. Ich ergreife Partei für die Charmanten.
– Oscar WildePflichten werden nicht um ihrer selbst willen erfüllt, sondern weil ihre Mißachtung das Behagen des Menschen beeinträchtigen würde.
– Mark TwainDenn irgend eine Hoffnung muß der Mensch haben, soll er nicht in sich selbst verdorren und verwelken.
– Paul BussonDie Lehre von Karl Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist. Sie ist in sich geschlossen und harmonisch, sie gibt den Menschen eine einheitliche Weltanschauung, die sich mit keinerlei Aberglauben, keinerlei Reaktion, keinerlei Verteidigung bürgerlicher Knechtung vereinbaren läßt.
– LeninNichts ist so schön wie das Wahre; das Wahre allein ist liebenswert.
– Nicolas Boileau-Despréaux