Zufällige Zitate
Moral ist gut, Erbschaft ist besser.
– Theodor FontaneEuer Landsmann ist ein Eigensinn und ein Besserwisser, der sich dem neuen Lande, drin er nun lebt, nicht anbequemen und alles nach der Weise seiner alten Heimat anordnen und regeln will. Er gehorcht wohl, weil er im Gehorsam erzogen ist, aber es ist ein toter Gehorsam, und ein toter Gehorsam ist unfruchtbar.
– Theodor FontaneDie Seife schmolz dahin zu Schaum; // jetzt wäscht man sich mit Speichel // und raucht das Laub vom Lindenbaum // mit kleingeriebener Eichel.
– Erich MühsamDas einfallsreichste, das ARD und ZDF in den letzten Jahren eingefallen ist, war die Haushaltsabgabe.
– Helmut ThomaDie Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel.
– Georg Wilhelm Friedrich HegelUm der bloßen Hoffnung der Wollust willen eine solche Menge von wirklicher Unlust zu erleiden, deucht mich lächerlich und unsinnig.
– Lukian von SamosataSchönheit ist der Sinn // Der Welt. Schönheit genießen heißt: die Welt // Verstehn.
– Otto Julius BierbaumIn den Augen meines Hundes liegt mein ganzes Glück, all mein Innres, krankes, wundes heilt in seinem Blick.
– Friederike KempnerEs ist die Strafe unsrer eignen Jugendsünden, daß wir gegen die unserer Kinder nachsichtig sein müssen.
– Friedrich HebbelLerne auch mit dem Zarten umzugehen.
– Heinrich von KleistWie ich Mannheim liebe, so liebt auch Mannheim mich.
– Wolfgang Amadeus MozartDer Inbegriff seines Strebens ist, alle zu verachten, alle zu benutzen und von allen Seiten zu seinem Vergnügen beisteuern zu lassen.
– Lukian von SamosataDer Geist wird wohl die Materie los, aber nie die Materie den Geist.
– Friedrich HebbelQuintilius Varus, gib die Legionen zurück!
– AugustusSorgt für eure Gesundheit, ohne diese kann man nie gut sein.
– Friedrich SchillerDie Rache ist das Vergnügen der Weisen.
– Lorenzo Da PonteFrisch also! Mutig an's Werk!
– Friedrich Schillerwir haben keine inneren Stimmen mehr; wir wissen heute zuviel, der Verstand tyrannisiert unser Leben.
– Robert MusilBunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder, und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind.
– Johann Gaudenz von Salis-SeewisWenn das Jagdhorn schallt, da fühlen sich die Jäger.
– Friedrich HölderlinWer sich behaglich mitzuteilen weiß, // den wird des Volkes Laune nicht erbittern.
– Johann Wolfgang von GoetheDer Islam hat drei Grundglaubensrichtungen: Sunniten, Schiiten und Peter Scholl-Latour.
– Jürgen BeckerEine empirische Naturforschung in dem gewöhnlichen Sinn existirt gar nicht. Ein Experiment, dem nicht eine Theorie, d. h. eine Idee, vorhergeht, verhält sich zur Naturforschung wie das Rasseln mit einer Kinderklapper zur Musik.
– Justus von LiebigEs ist nicht notwendig, daß du aus dem Haus gehst. Bleib bei deinem Tisch und horche. Horche nicht einmal, warte nur. Warte nicht einmal, sei völlig still und allein. Anbieten wird sich dir die Welt zur Entlarvung, sie kann nicht anders, verzückt wird sie sich vor dir winden.
– Franz KafkaDie Revolution zielte auf neue Einrichtungen, die Empörung führt dahin, Uns nicht mehr einrichten zu lassen, sondern Uns selbst einzurichten, und setzt auf „Institutionen” keine glänzende Hoffnung.
– Max StirnerGemeinschaftsgefühl ist, »mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen.«
– Alfred AdlerDer freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.
– Baruch de SpinozaBegehen Sie nicht einfach Selbstmord! Seien Sie einfallsreicher, das darf ich von Ihnen verlangen!
– Klaus MannDie Menge kann tüchtige Menschen nicht entbehren, und die Tüchtigen sind ihnen jederzeit zur Last.
– Johann Wolfgang von GoetheDa es ganz klar ist, daß zwei Wahrheiten sich niemals widersprechen können, so ist es die Aufgabe der weisen Ausleger, sich zu bemühen, den wahren Sinn der Bibelstellen, der mit den Naturgesetzen übereinstimmt, zu finden.
– Galileo GalileiDass doch die Jugend immer zwischen den Extremen schwankt!
– Johann Wolfgang von GoetheSeh’n Sie, Herr Doctor, manchmal hat man so ’nen Charakter, so ’ne Struktur. — Aber mit der Natur ist’s was ander’s, sehen Sie, mit der Natur (er kracht mit den Fingern), das ist so was, wie soll ich doch sagen — zum Beispiel —
– Georg BüchnerGeschwindigkeit wird nie so sehr bewundert als von Saumseligen.
– William ShakespeareVerstecke sind unzählige, Rettung nur eine, aber Möglichkeiten der Rettung wieder so viele wie Verstecke. Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern.
– Franz KafkaWer immer sich zum Schüler macht, // Wird immer einen Meister finden.
– Friedrich von HagedornDas dunkle Meer // und ein Wildentenruf // im verschwommenen Weiß.
– Matsuo BashōJedwede Zeit hat ihre Wehen.
– Ferdinand FreiligrathWas für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles // was die Natur gutes tut entstellt er, // sie macht eine Sache einfach und rein // und er mit seinen Händen wandelt sie um.
– Giorgio BaffoDas Ziel des Rechts ist der Friede, das Mittel dazu der Kampf.
– Rudolf von Jhering